Sächsische Münzgeschichte
Die sächsische Münzgeschichte oder auch meißnisch-sächsische Münzgeschichte umfasst drei große Perioden: die hochmittelalterliche regionale Pfennigperiode (Brakteatenzeit), die spätmittelalterliche Groschenperiode und die Talerperiode bis zur Einführung der Markwährung 1871/72. Reiche Silbervorkommen, die bei Freiberg schon nach der Mitte des 12. Jahrhunderts entdeckt wurden, verhalfen Sachsen zu einer führenden Position im deutschen Münzwesen.
Die im östlichen Sachsen geprägten Sachsenpfennige sind, wie auch in Walther Haupts Sächsischer Münzkunde, ebenfalls erwähnt. Sie sind auf der Basis der karolingischen Münzreform geprägt worden, auf der auch die älteste meißnische Münzprägung beruht. Die verschiedenen Münznamen dieser Pfennigtypen deuten auf eine noch ungeklärte Stellung innerhalb der Mittelalternumismatik hin.