Sägemühle von Hierapolis

Die Sägemühle von Hierapolis war eine römische wassergetriebene Steinsägemühle im kleinasiatischen Hierapolis (heutige Türkei). Die in die zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. datierte Wassermühle ist die erste bekannte Maschine, bei der eine Drehbewegung mithilfe von Kurbelwelle und Pleuelstange in eine lineare Bewegung umgesetzt wurde.

Die Existenz der Mühle ist durch ein Relief auf dem Sarkophag eines einheimischen Müllers namens Marcus Aurelius Ammianos belegt. Auf dem Giebel des steinernen Sarges ist ein Wasserrad abgebildet, das von einem Mühlgerinne gespeist wird. Über ein Zahnradgetriebe werden zwei Rahmensägen angetrieben, die über eine Pleuelstange und einer aufgrund mechanischer Notwendigkeit zu ergänzenden Kurbelwelle quadratische Steinblöcke durchtrennen (siehe Graphik). Die dazugehörige Inschrift ist auf Griechisch abgefasst.

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