Südthailand
Südthailand (Thai: ภาคใต้, ausgesprochen: [ ], Südthai: ปักษ์ใต้, ) ist eine Region in Thailand, die alle Provinzen (Changwat) im Bereich des Isthmus von Kra und südlich davon auf der Malaiischen Halbinsel umfasst.
Südthailand ist eine relativ willkürlich abgegrenzte Region, die zu geographischen, statistischen und Verwaltungszwecken definiert wurde. Es stellt aber keine historisch gewachsene, kulturell homogene Einheit dar. Anhand der Bevölkerungsstruktur, Kultur und Sprache sind drei recht unterschiedliche Subregionen zu unterscheiden.
Die Zentralthailand am nächsten liegenden, dichtbesiedelten Provinzen der Ostküste sind ganz überwiegend von thaisprachigen Buddhisten bewohnt. Sie gehörten bereits ab dem 14. Jahrhundert zum siamesischen Königreich Ayutthaya. Die dünner besiedelte Westküste hatte lange Zeit eine thai-malaiische Mischbevölkerung, seit dem 19. Jahrhundert wird sie außerdem von hierher migrierten Chinesen geprägt. Die Provinz Satun nimmt eine Sonderstellung ein, da sie zwar mehrheitlich von Muslimen bewohnt ist, diese aber einen südthailändischen Dialekt sprechen.
Die drei südlichsten Provinzen schließlich sind ganz überwiegend von muslimischen Malaien besiedelt. Sie wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts endgültig in den thailändischen Staat integriert und es gibt bis heute separatistische Tendenzen und einen ethnisch-religiösen Konflikt.