Süderoogsand
Süderoogsand (nordfriesisch Saruug Söön) ist der größte und südlichste der drei Nordfriesischen Außensände (Hochsände) im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, die den Halligen im Westen vorgelagert sind. Vor dem Entstehen des Nationalparks wurde der Außensand auf Initiative des Naturschutzvereins Schutzstation Wattenmeer 1968 zunächst Teil des kleinen Naturschutzgebiets Nordfriesische Außensände und 1974 Teil des größeren Naturschutzgebiets Nordfriesisches Wattenmeer. Seit 1975 finden regelmäßige Vogelzählungen und Kontrollgänge auf dem Süderoogsand statt. Diese wurden durch das Team des Pellwormer Stützpunkts der Schutzstation Wattenmeer zunächst als zweitägige Touren mit Übernachtung im Schutzraum der Bake durchgeführt – Abenteuer pur, denn Verpflegung, Schlafsäcke und Trinkwasser waren mitzuführen. Ab Mitte der 1980er Jahre beschränkte man sich auf, dem Schutzstatus der Sandbank eher angemessene, eintägige wissenschaftliche Exkursionen.
Süderoogsand | ||
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NASA-Satellitenbild, mit Hallig Süderoog rechts oben | ||
Gewässer | Nordsee | |
Geographische Lage | 54° 26′ 24″ N, 8° 28′ 41″ O | |
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Länge | 7 km | |
Breite | 4 km | |
Fläche | 15 km² | |
Karte der Nordfriesischen Inseln |
Der Süderoogsand liegt südwestlich von Süderoog und Pellworm und nordwestlich von Westerhever in Eiderstedt. Er wird im Norden durch das Rummelloch vom Norderoogsand getrennt und im Süden vom Heverstrom begrenzt und ist in nord-südlicher Richtung 7 km lang bei einer maximalen Breite von 4 km. Die Fläche beträgt rund 15 km². Der Außensand hat im Westen unter günstigen Bedingungen zeitweise kleine Dünen, fällt im Osten flach ab und geht ohne sichtbare Grenze in das Sandwatt über. Süderoogsand „wandert“ bis zu 40 m im Jahr nach Osten.