SCO gegen Linux

Unter SCO gegen Linux werden zwischen 2003 und 2010 geführte Gerichtsprozesse der SCO Group gegen IBM und andere Unternehmen verstanden, bei denen es um den Vorwurf ging, dass Quellcode, an dem SCO angeblich die Rechte besitze, widerrechtlich in den Linux-Kernel kopiert worden sei. Die Gerichte stellten jedoch fest, dass SCO das Copyright an Unix nie – wie behauptet – erworben hatte und wiesen die Klagen letztlich als unbegründet ab, worauf SCO Einspruch erhob. Darüber hinaus konnten auch keine der behaupteten Unix-Plagiate im Linux-Quellcode gefunden werden. In der Folge ging die SCO Group in Insolvenz.

Im April 2011 verkaufte die SCO Group alle Betriebsmittel an die UnXis, Inc. (die später den Namen Xinuos annahm). The SCO Group, Inc. behielt nur die Prozessrechte gegen IBM und Novell und wurde in TSG Group, Inc. umbenannt. Im August 2012 beantragte TSG Group, Inc. aus dem Gläubigerschutz in die Liquidation überführt zu werden (to Chapter 7, Title 11, United States Code), da keine vernünftige Chance zur Wiederherstellung der Geschäftstätigkeit gegeben sei. Im Juni 2013 gab Richter David Nuffer dem Antrag von SCO statt, das des Gläubigerschutzes wegen unterbrochene Verfahren wiederaufzunehmen. Ende 2017 entschied ein Berufungsgericht, dass von SCO vorgebrachte Veruntreuungsansprüche weiter verfolgt werden dürften. Stand November 2019[veraltet] ist das Verfahren weiter anhängig.

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