SNCF BB 15000
Die BB 15000 ist eine Elektrolokomotivbaureihe der französischen Staatsbahnen Société nationale des Chemins de Fer Français (SNCF) für den Einsatz auf den mit Wechselstrom von 25 kV 50 Hz elektrifizierten Streckennetz. Die Lokomotiven wurden von Alsthom in den Jahren 1971 bis 1976 (15001–15050) und 1978 (15051–15065) gebaut.
BB 15000 | |
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BB 15007 am 30. Juli 2010 im Bahnhof von Amiens | |
Nummerierung: | 15001–15065 |
Hersteller: | Alsthom-MTE |
Baujahr(e): | 1971–1976 und 1978 |
Achsformel: | B'B' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 17.480 mm |
Dienstmasse: | 88 t |
Radsatzfahrmasse: | 22 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 160 km/h |
Dauerleistung: | 4300 kW |
Stromsystem: | 25 kV 50 Hz AC |
Stromübertragung: | Oberleitung; 1 Stromabnehmer |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Zusammen mit den BB 7200 (nur für Gleichstrombetrieb) und den Zweisystemlokomotiven der Baureihe BB 22200 bilden die BB 15000 eine Baureihenfamilie. Die Lokomotiven besitzen die für die 1960er- und 1970er-Jahre typische Frontform „Nez cassé“ (gebrochene Nase), die vom Designer Paul Arzens gestaltet wurde und erstmals bei den Maschinen der Baureihe CC 40100 zur Anwendung kam. Die Steuerung erfolgt elektronisch über Thyristoren mit einer automatischen Geschwindigkeitsregelung. Im Betrieb haben sie sich als sehr zuverlässig erwiesen. Die konstruktive Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h, in der Praxis ist die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h beschränkt. Die Maschinen sind die ersten französischen Streckenlokomotiven mit zwei Führerständen, die nur einen Stromabnehmer haben und wurden als letzte Elloks der SNCF nur für das Wechselstromsystem ausgelegt. Zugunsten vergrößerter Führerstände wurden die Frontscheiben der letzten fünfzehn Lokomotiven weniger stark geneigt.