Saitenwürmer

Die Saitenwürmer (Nematomorpha) sind ein Tierstamm der Häutungstiere (Ecdysozoa). Ihr wissenschaftlicher Name ist aus den altgriechischen Wörtern νήμα nēma „Faden“ und μορφή morphē „Gestalt“ zusammengesetzt. Die mehr als 320 Arten dieser Gruppe leben vor allem im Süßwasser, einige kommen jedoch auch im Meer vor. Die blässlich-weißen bis gräulich-schwarzen, manchmal auch bräunlich bis rötlich gefärbten Würmer sind in der Regel sehr lang und extrem dünn; es können Extremlängen von bis zu zwei Metern erreicht werden wie bei Gordius fulgur; die Tiere haben dabei aber nur einen maximalen Durchmesser von drei Millimetern.

Saitenwürmer

Paragordius tricuspidatus aus Südfrankreich

Systematik
ohne Rang: Bilateria
ohne Rang: Urmünder (Protostomia)
Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)
ohne Rang: Cycloneuralia
ohne Rang: Nematoida
Stamm: Saitenwürmer
Wissenschaftlicher Name
Nematomorpha
Vejdovský, 1886
Klassen

Die Jugendformen der Saitenwürmer sind parasitisch. Sie besitzen einen Bohrapparat, mit dem sie sich in den Wirt (meist ein Insekt) einbohren können. Die erwachsenen Tiere verlassen nur zur Eiablage den Wirt und können zu dieser Zeit als Würmerknäuel besonders an Bächen gefunden werden.

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