Sakuma-Talsperre
Die Sakuma-Talsperre (jap. 佐久間ダム, Sakuma damu) ist eine Talsperre am Tenryū, angesiedelt an der Grenze zwischen dem Dorf Toyone im Landkreis Kitashitara der Präfektur Aichi und Sakuma im Bezirk Tenryū der Stadt Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka auf der Insel Honshū in Japan. Das Bauwerk ist eine der höchsten Talsperren Japans.
Sakuma-Talsperre | |||
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Lage | Präfektur Shizuoka/Präfektur Aichi, Japan | ||
Zuflüsse | Tenryū | ||
Abfluss | Tenryū | ||
Größere Städte in der Nähe | Hamamatsu | ||
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Koordinaten | 35° 5′ 58″ N, 137° 47′ 39″ O | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Sperrentyp | Gewichtsstaumauer | ||
Bauzeit | 1952–1957 | ||
Höhe des Absperrbauwerks | 155,5 m | ||
Bauwerksvolumen | 1,12 Mio. m³ | ||
Kronenlänge | 293,5 m | ||
Kraftwerksleistung | 350 plus 1200 MW | ||
Betreiber | Electric Power Development Company | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 7,15 km² | ||
Speicherraum | 326,848 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 4 156,5 km² | ||
Bemessungshochwasser | 7 700 m³/s |
Die Sakuma-Talsperre ist eine hohle Gewichtsstaumauer aus Beton mit mehreren zentralen Hochwasserentlastungen. Sie versorgt zwei Wasserkraftwerke: das Sakuma-Wasserkraftwerk und das Shin-Toyone-Wasserkraftwerk, mit installierten Kapazitäten von 350 MW respektive 1200 MW.
In der Ortschaft einen Kilometer südlich des Wasserkraftwerks wurde 1965 die erste Anlage zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung Japans realisiert, zur Kopplung der mit 50 Hertz und 60 Hertz betriebenen Teile des japanischen Stromnetzes (Stromerzeugung in Japan). Es kamen zunächst Quecksilberdampfgleichrichter als Stromrichter zum Einsatz. Diese Kurzkupplungs-Anlage wurde 1993 durch die erste mit Fotothyristoren ausgestattete Stromrichteranlage der Welt ersetzt, die bei einer symmetrischen Spannung von 125 kV einen Austausch von bis zu 300 Megawatt zwischen beiden Netzteilen gestattet.