Salvengeschütz
Mit einem Salvengeschütz (auch Salvengewehr bzw. Salvenpistole, je nach Größe der Waffe) wird eine Schusswaffe bezeichnet, bei der viele Gewehrläufe zu einem Rohrbündel zusammengefasst werden. In Assoziation mit einer Orgel werden solchen Waffen auch als Orgelgeschütz, Totenorgel oder Orgelkanone bezeichnet. Die Gewehrläufe werden manuell geladen und entweder simultan oder nacheinander abgefeuert.
Praktisch waren die größeren Exemplare ähnlich wie die Kartätschen-Munition der Artillerie einzusetzen. Salvengeschütze wurden meist auf einer Lafette analog einer normalen Kanone montiert, womit ihre Beweglichkeit und Zielgenauigkeit ebenso schwerfällig war wie die der Kanonen. Die vielen Rohre benötigten im Vergleich zu Kanonen eine verhältnismäßig lange Zeit zum Nachladen. Des Weiteren waren Salvengeschütze bedingt durch ihre Komplexität teurer als Kanonen, da jedes Rohr eine eigene Zündvorrichtung hatte und jedes Rohr einzeln gewartet und gesäubert werden musste.