Sandinistisches Volksheer

Das Sandinistische Volksheer (Spanisch: Ejército Popular Sandinista, EPS), in deutschen Übersetzungen oftmals auch als Sandinistische Volksarmee bezeichnet, bildete von 1979 bis 1994 die Streitkräfte Nicaraguas und spielte eine entscheidende Rolle im Contra-Krieg 1980 bis 1990. Oberbefehlshaber im gesamten Zeitraum war Humberto Ortega Saavedra. Entgegen der Bezeichnung „Heer“ umfasste das EPS auch die Marine (Marina de Guerra Sandinista = Sandinistische Kriegsmarine) und die Luftstreitkräfte bzw. Luftverteidigungsstreitkräfte Nicaraguas (Fuerza Aérea Sandinista = Sandinistische Luftwaffe/Defensa Anti-Aérea = Luftverteidigung), die keine selbständigen Teilstreitkräfte bildeten. 1994 wurde das EPS in das Ejército de Nicaragua umgewandelt, 1995 übergab Ortega das Oberkommando an Joaquín Cuadra Lacayo.

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