Sanitätschef der Kriegsmarine

Der Sanitätschef der Kriegsmarine war der oberste Verantwortliche für den Sanitätsdienst der Kriegsmarine und fachlicher Vorgesetzter der unterstellten Abteilungen und Einrichtungen sowie der im Zuständigkeitsbereich befindlichen Lazarette und Lazarett- und Verwundetentransportschiffe.

Er war zugleich Leiter der Marinemedizinalabteilung, die am 1. April 1939 in Marinemedizinalamt umbenannt wurde. Dieses war bis Oktober 1943 dem Stab des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine und ab November 1943 dem Allgemeinen Marinehauptamt zugeteilt.

Erster Amtsinhaber war Admiraloberstabsarzt Moosauer, der zuvor bereits Sanitätschef der Reichsmarine war. Eine „Dienstvorschrift für den Sanitätschef der Kriegsmarine“ für das Amt wurde erst 1942 vom zweiten Sanitätschef Admiraloberstabsarzt Fikentscher erarbeitet und im Juli 1942 von Großadmiral Erich Raeder genehmigt.

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