Sascha-Film
Die Sascha-Film war die größte österreichische Filmproduktionsgesellschaft der Stummfilmzeit und der frühen Tonfilmzeit.
1910 von Alexander „Sascha“ Graf Kolowrat-Krakowsky als Sascha-Filmfabrik gegründet und 1918 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, trat 1933 das deutsche Tobis-Tonbild-Syndikat in die Gesellschaft ein. Der neue Name war Tobis-Sascha-Filmindustrie AG. 1938, im Rahmen des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich, ging das Unternehmen in den Besitz der Nationalsozialisten über und wurde als Wien-Film GmbH neugegründet. 1947 wurde das Unternehmen als Produktions- und Verleihgesellschaft erneut gegründet.
Mit Monumentalfilmen wie Alexander Kordas „Prinz und Bettelknabe“ (1920) und Michael Curtiz’ „Sodom und Gomorrha“ (1922) sowie „Die Sklavenkönigin“ (1924) stieg das Unternehmen zu einem der erfolgreichsten europäischen Filmproduzenten auf.