Saumschlag
Der Saumschlag bezeichnet in der Forstwirtschaft ein Ernteverfahren zur Verjüngung des Waldes. Dabei werden zunächst nur Teilflächen in Streifenform verjüngt, um bewusst Baumarten mit bestimmten ökologischen Ansprüchen zu fördern. Säume (Saum= Randbereich eines Waldes) mit Breiten von 30 bis 50 Meter werden in Abständen von fünf bis zehn Jahren hintereinander kahlgeschlagen. Grundsätzlich ist der Zeitraum, in dem der Saum vorangetrieben wird, abhängig von dem Einschlagbedarf des jeweiligen Betriebes und von dem Voranschreiten der natürlichen Verjüngung. Die kahlgeschlagenen Säume können entweder mittels Naturverjüngung, jedoch auch mittels Pflanzung neu aufgeforstet werden. Weitere kombinierte Verjüngungsverfahren des Saumschlags sind der Saumschirmschlag und der Saumfemelschlag.