Scharmützel

Scharmützel bezeichnet einen zeitlich und örtlich begrenzten bewaffneten Zusammenstoß (Konflikt), an dem in der Regel nur kleinere militärische Formationen beteiligt sind. Meist weicht eine der beiden gegenüberstehenden Parteien nach kurzer Zeit aus oder flieht.

Scharmützel finden häufig zwischen auf sich gestellten und/oder einander zufällig begegnenden feindlichen Einheiten (Formationen) statt, wie etwa bei Handlungen als Vorhut, Nachhut, Patrouillen oder Posten.

Ein Scharmützel (Streit) ist aufgrund seiner geringen Intensität noch kein Gefecht und vollzieht sich außerhalb einer geplanten Operation. Während das Gefecht gewissen taktischen Regeln und Abläufen folgt, wird im Scharmützel meist wild (regellos) durcheinander gekämpft; es sind mitunter keine klaren Frontlinien vorhanden.

Ein Scharmützel kann sich zu einem Gefecht oder einer Schlacht ausweiten, sofern keine der beteiligten Seiten ausweicht und beide durch herangeführte Truppen (Kräfte) Verstärkung erhalten (bspw. Schlacht von Gettysburg). Ein Scharmützel kann aber auch der Auslöser eines Krieges sein (bspw. Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke).

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