Schienenfreunde

Als „Schienenfreunde“ (später auch Schienenkartell) wurde ein Kartell bezeichnet, das bis 2011 Preise und Mengen auf dem deutschen Markt für Eisenbahnschienen abgesprochen hat.

Laut Ermittlungsakten soll das Kartell seit Anfang der 1980er Jahre bestanden haben. Laut Angaben der Deutschen Bahn seien die rechtswidrigen Absprachen zwischen 2001 und 2010/11 erfolgt. Es wurde Anfang Juli 2011 öffentlich bekannt. Allein die Deutsche Bahn habe nach eigenen internen Unterlagen aufgrund des Kartells eine Milliarde Euro zu viel bezahlt. Auch zahlreiche kommunale Verkehrsbetriebe wurden geschädigt.

Die DB machte Schadenersatzansprüche in Höhe von 376 Millionen Euro (zuzüglich Zinsen) geltend. Offen sind Forderungen gegen das Unternehmen Moravia in Höhe von 133 Millionen Euro (zuzüglich Zinsen).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.