Schildspitze
Die Schildspitze (italienisch Punta dello Scudo) ist ein 3461 m s.l.m. hoher Berg in den Laaser Bergen der Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Er liegt in der italienischen Provinz Bozen – Südtirol im Nationalpark Stilfserjoch. Nach Nordosten, Süden und Nordwesten sendet die Spitze ausgeprägte und begehbare Grate. Die Schildspitze ist ein selten begangener Aussichtsberg. An der Schildspitze verzweigen sich die Laaser Berge in einen Seitenasten nach Nordwesten mit der Vertainspitze als höchster Erhebung sowie in einen Seitenast nach Nordosten mit der häufig bestiegenen Laaser oder auch Orgelspitze; aufgrund dessen hat die Schildspitze eine topographische Sonderrolle inne, obwohl die benachbarte Mittlere Pederspitze einen Meter höher ist. Zuerst bestiegen wurde die Schildspitze am 8. August 1868 von dem Polar- und Alpenforscher Julius Payer, dem Bergführer Johann Pinggera aus Sulden sowie einem namentlich nicht bekannten Träger im Verlauf einer Überschreitung von der Mittleren Pederspitze (3462 m) zum Hohen Angelus (3521 m).
Schildspitze | ||
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Von links nach rechts Schildspitze, Mittlere Pederspitze, Plattenspitze | ||
Höhe | 3461 m s.l.m. | |
Lage | Südtirol, Italien | |
Gebirge | Laaser Berge, Ortler-Alpen | |
Koordinaten | 46° 31′ 39″ N, 10° 38′ 57″ O | |
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Erstbesteigung | 8. August 1868, zusammen mit der Mittleren Pederspitze und dem Hohen Angelus durch Julius Payer, geführt von Johann Pinggera sowie namentlich nicht genannten Jägern | |
Normalweg | Vom Schildjoch über den Südgrat |