Schlacht bei Brienne
Die Schlacht bei Brienne wurde am 29. Januar 1814 während des Winterfeldzuges der Befreiungskriege in Frankreich zwischen einer französischen Armee unter Napoleon und russischen Korps der Schlesischen Armee unter Feldmarschall Blücher ausgetragen.
Die Schlacht fand nahe Brienne-le-Château statt, wo Napoleon studiert hatte. Als die Heere der Verbündeten aus drei Richtungen auf die französische Armee zumarschierten, plante Napoleon, jeden Teil einzeln anzugreifen und zu besiegen. Seine erste Absicht war, die preußischen und russischen Soldaten der Schlesischen Armee unter Blücher auseinanderzutreiben. Napoléon hatte mehr als 30.000 Soldaten, aber viele kamen gerade erst aus den Rekrutierungslagern und hatten keinerlei Kriegserfahrung.
Während der Kämpfe um das Schloss entgingen Blücher und sein Chef des Stabes August Neidhardt von Gneisenau nur knapp der Gefangenschaft. Auch Napoléon seinerseits wurde während heftiger Gefechte beinahe von russischen Kosaken gefangen genommen.
In älterer Literatur werden vereinzelt diese Schlacht und die darauf folgende Schlacht bei La Rothière am 1. Februar 1814 als ein gemeinsames Ereignis betrachtet, das dort insgesamt als Schlacht bei Brienne bezeichnet wird.