Schlacht bei Poltawa
Die Schlacht bei Poltawa am 27. Junijul./28. Junischwed./8. Juli 1709greg. war die entscheidende Schlacht des Russlandfeldzugs von Karl XII. im Großen Nordischen Krieg zwischen Russland unter Peter I. und Schweden unter Karl XII. Die Schlacht bei der Stadt Poltawa in der heutigen Ukraine stellte den Wendepunkt des Krieges zugunsten der antischwedischen Koalition dar.
Nach dem extrem harten Winter 1708/1709 nahm die geschwächte schwedische Armee im Frühjahr 1709 die Operation wieder auf und begann die Belagerung der Festung Poltawa, eines wichtigen Handelszentrums und militärischen Depots an der Worskla. Währenddessen bereitete sich eine überlegene russische Armee auf den entscheidenden Schlag gegen die schwedischen Invasoren vor. In der Schlacht kämpften 37.000–45.000 Soldaten der russischen Armee mit 28 Artilleriegeschützen. Ihnen gegenüber standen 20.000 schwedische Soldaten mit vier einsatzfähigen Geschützen.
Die Schweden erlitten eine Niederlage und flohen vom Schlachtfeld. Die Reste ihrer Armee wurden aber wenige Tage später von russischen Verbänden gestellt und mussten kapitulieren. Lediglich Karl XII. samt einer geringen Anzahl an Gefolgsleuten gelang die Flucht in das Osmanische Reich.