Schlacht um Aschaffenburg 1945
Die Schlacht um Aschaffenburg fand im Verlauf des Zweiten Weltkriegs statt. Sie umfasste die Kampfhandlungen zwischen Hanau und Miltenberg. Den Schwerpunkt bildete dabei die Einkesselung und letztlich die Einnahme der Stadt Aschaffenburg. Das Gefecht dauerte vom Sonntag, dem 25. März 1945 bis zum Dienstag der übernächsten Woche, dem 3. April 1945. Sie endete mit der Einnahme der unterfränkischen Stadt durch die 12.300 Mann starke 45th Infantry Division (45th) und dem Rückzug des LXXXII. Armeekorps (AK) vom bayerischen Untermain in den Spessart.
Die Verteidigung der Stadt Aschaffenburg übernahm zunächst das circa 5.000 Mann starke Kampfkommando Aschaffenburg (KKA) unter dem Oberbefehl des Kampfkommandanten Major Emil Lamberth. Das AK und das KKA verfügten zusammen über insgesamt 33.500 deutsche Soldaten. Diese waren wie folgt verteilt: KKA: 5.000 Mann; 413. Infanterie-Division: 10.000 Mann; 416. Infanterie-Division (416. ID): 7.000 Mann; 256. Volksgrenadier-Division (256. VGD): 5.000 Mann; 36. Volksgrenadier-Division (36.VGD): 6.500 Mann. Davon wurden 16.450 Soldaten unmittelbar in und um Aschaffenburg herum eingesetzt: KKA: 5.000 Mann; 413. ID: 3300; 256. VGD: 1650; 36. VGD: 6.500.
Dem AK standen ab dem 30. März die Einheiten des XV Corps der Seventh United States Army (Seventh Army) gegenüber. Die Kräfte der 44th Infantry Division (44th), der 45th und der 3rd Infantry Division umfassten rund 48.000 Mann.
Sowohl auf deutscher als auch auf amerikanischer Seite hatte man nicht erwartet, dass die „Festung“ Aschaffenburg so lange aushalten würde.