Schlafparalyse

Bei der Schlafparalyse, auch Schlafstarre oder Schlaflähmung, ist die Skelettmuskulatur während des Schlafs gelähmt. Das dient zum Schutz des Körpers; es verhindert, dass geträumte Bewegungen tatsächlich ausgeführt werden. Beim Aufwachen verschwindet die Lähmung sofort und wird nicht wahrgenommen. Vereinzelt wird die Lähmung auch bewusst erlebt, entweder kurz vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. Für Außenstehende ist die Muskulatur nicht starr (wie bei Muskelsteifheit) oder verkrampft, sondern schlaff.

Klassifikation nach ICD-10
G47 Schlafstörungen
G47.4 Narkolepsie und Kataplexie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Falls man sie zu oft bewusst erlebt, spricht man von einer Schlafstörung; oft wird das Wort „Schlafparalyse“ für die Störung verwendet. Die normale Lähmung, die man nicht wahrnimmt, wird eher als REM-Atonie bezeichnet. Entsprechend heißt die Störung im Englischen „sleep paralysis“, die natürliche Lähmung „REM atonia“.

Ein bewusstes Erleben der Lähmung kann mit albtraumartigen Erfahrungen einhergehen.

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