Schlauchturm
Der Schlauchturm und Feuerwehrübungsturm ist ein oft markantes Zeichen einer Feuerwache oder eines Feuerwehrhauses. Hauptsächlich dient er zum Trocknen von Druckschläuchen nach Einsätzen und Übungen. Als die Schläuche noch aus Hanf hergestellt wurden, war das besonders wichtig. Bei heute verwendeten Schläuchen aus Kunstfaser ist dieses Vorgehen nicht mehr zwingend notwendig, aber immer noch sinnvoll, denn bei längerer Lagerung sollten auch die Stauräume schimmelfrei gehalten werden.
Im Schlauchturm werden die Schläuche in der Mitte mit einem Flaschenzug aufgezogen. So hängen sie gerade und können gut ablüften und damit zumindest äußerlich trocknen. Durch die überwiegend vorhandene Länge der B-Schläuche von 20 Metern ergibt sich dann eine notwendige Höhe von mindestens zehn Metern zuzüglich der Höhe für den Flaschenzug und der Befestigungen. Hat der Schlauchturm eine Höhe von mindestens 30 Metern, können Schläuche nur an einer Kupplung aufgehängt werden. Dadurch kann Wasser vollständig herauslaufen und der Schlauch von Innen durchtrocknen. Es besteht damit zusätzlich die Möglichkeit, einen 35-Meter-B-Schlauch einer Drehleiter zu trocknen.
Beim Neubau einer Feuerwache oder eines Feuerwehrhauses wird der Feuerwehrübungsturm oft aus finanziellen Gründen weggelassen und durch einen elektrisch betriebenen Schlauchtrockner ersetzt.