Schleimünde

Als Schleimünde (dänisch Sliminde) wird die heutige Lotseninsel (dänisch Lodsø) bezeichnet, welche die Schlei von der Ostsee trennt. Schleimünde ist seit 1871 Standort eines Leuchtturms und eines kleinen Nothafens für Sportboote. Sie gehört zum Kreis Schleswig-Flensburg.

Die Halbinsel ist 112 Hektar groß und kaum fünf Meter höher als der Wasserspiegel. Bei Sturmfluten wird sie zuweilen ganz unter Wasser gesetzt. Zum 14,3 Meter hohen Leuchtturm (aus dem Jahr 1871) am Südende der Halbinsel führt ein Damm. Etwas weiter nördlich hiervon liegt drei Meter über dem Wasser das Lotsenhaus. Das Lotsenhaus wird nun als Tagungshaus für Seminare genutzt. Am Nothafen für Sportboote gibt es eine kleine Gastwirtschaft, „die Giftbude“. Lotsen und auch der Leuchtturmwärter wohnen nicht mehr auf der Halbinsel. Das Leuchtfeuer wird durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee von Lübeck-Travemünde aus ferngesteuert und überwacht. Der größte Teil der Halbinsel ist heute das Naturschutzgebiet Schleimündung, das vom Verein Jordsand durch einen Vogelschutzwart betreut wird.

Am 20. September 2008 wurde die bislang im Bundesbesitz befindliche Halbinsel in einer öffentlichen Grundstücksauktion von der Lighthouse Foundation, einer Stiftung mit Sitz in Hamburg, ersteigert.

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