Schulaussprache des Lateinischen

Die Schulaussprache des Lateinischen ist das heute in der deutschen Schule gelehrte und gesprochene Latein. Da es nicht die eine einzige historisch korrekte Aussprache gibt, müssen andere Lösungen gesucht werden. Sie ist deshalb ein Kompromiss aus der deutschen Aussprache des Lateinischen und der auf wissenschaftlicher Grundlage rekonstruierten lateinischen Aussprache des Klassischen Lateins. Sie orientiert sich an den Empfehlungen der gängigen Schulgrammatiken und der staatlichen Lehr- und Rahmenpläne und versucht, eine überschaubare praktikable Anzahl von Regeln aufzustellen, die Lehrer und Schüler eine gewisse Sicherheit in der Aussprache bieten.

Es gibt in Deutschland immer noch traditionell, kulturell und landschaftlich bedingte Unterschiede, die sich aber immer mehr nivellieren. Zum Beispiel wurde früher in einigen Bundesländern und auch in katholischen Gegenden das c vor den hellen Vokalen i, e und ae konsequent mittellateinisch als z ausgesprochen, heute aber hat sich die klassische Aussprache des c als k in Deutschland überall durchgesetzt. Die Aussprache kann trotzdem von Schule zu Schule, von Lehrer zu Lehrer abweichen, da die Schulgrammatiken und Lehrpläne immer noch Raum für divergierende Auffassungen und Geschmacksrichtungen zulassen. Die folgenden Regeln stellen deshalb den Querschnitt der schulischen Praxis dar.

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