Schuldensanierung (Schweiz)
Basis jeder Schuldensanierung ist das Vorhandensein von ausreichend Liquidität (in der Regel Einkünfte), auf dessen Grundlage ein Sanierungsplan ausgearbeitet werden kann. Orientierungspunkt dabei ist das soziale Existenzminimum, das sicherstellt, dass in einer Sanierung die laufenden Kosten gedeckt sind, damit keine weitere Verschuldung entsteht. Mehreinkünfte über dem sozialen Existenzminimum werden zur Schuldenbereinigung eingesetzt. Diese müssen im Verhältnis zu den Schulden so hoch sein, dass sich daraus ein Angebot an alle Gläubiger erstellen lässt.
Reicht die vorhandene Liquidität dafür nicht aus, bedeutet dies ein Leben mit den Schulden. Die Schweiz kennt im Gegensatz zur EU (Restschuldbefreiung) für diese Schuldner kein Sanierungsverfahren. In gewissen Fällen ist dann zur Stabilisierung der Situation allenfalls noch ein Konkurs möglich.