Schwarzenberg (fränkisch-böhmisches Adelsgeschlecht)

Schwarzenberg (im tschechischen Sprachgebrauch Schwarzenbergové (pl.), früher auch Švarcenberkové) ist der Name eines aus Seinsheim in Franken stammenden Uradelsgeschlechts, das der Familie von Seinsheim entstammt und sich nach dem 1405 erworbenen Schloss Schwarzenberg im Steigerwald benannte, welches sich noch im Familienbesitz befindet.

Fürstenhaus Schwarzenberg
Titel Fürst zu Schwarzenberg
Herzog von Krumau
Gefürsteter Landgraf im Klettgau
Graf von Sulz
etc. etc.
Staaten Heiliges Römisches Reich
Alte Eidgenossenschaft
Königreich Böhmen
Herzogtum Steiermark
Herrschaften Gefürstete Grafschaft Schwarzenberg
Gefürstete Landgrafschaft Klettgau
Grafschaft Gimborn
Stammsitz Schloss Schwarzenberg
Stammhaus Seinsheim
Gründung 917: Stammhaus
1421: Erwerb Schwarzenberg
Gründer Erkinger I.
Motto NIL NISI RECTUM
Nichts ausser dem Rechten

Seit dem 15. Jahrhundert erwarb die Familie Güter in Böhmen, wo sie bis 1946 zu den größten Grundbesitzern gehörte. Ferner erbte sie Ländereien in Österreich sowie in Süd- und Westdeutschland. Die Familie stellte viele einflussreiche Staatsmänner am kaiserlichen Hof der Habsburger in Wien, stieg 1599 zu Reichsgrafen und 1670 zu Reichsfürsten auf und zählt daher zum Hochadel. Sie ist bis heute in Böhmen und Österreich ansässig.

Ein freiherrlicher Zweig wanderte im 16. Jahrhundert von Franken in die Niederlande aus, wo er in den dortigen Adel aufgenommen wurde und ebenfalls bis heute existiert.

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