Schwarzweißfotografie

Schwarzweißfotografie ist eine besondere Kategorie der Fotografie, bei der die realen Farbhelligkeitsnuancen von Objekten in einem bildgebenden Verfahren in unbunten Grauwertabstufungen, einschließlich der Extremwerte Schwarz und Weiß, auf einem Bildspeicher fixiert werden. Ursprünglich sprach man von einem Graustufenfoto. Vor Aufkommen der Farbfotografie hatte das Schwarzweißverfahren keinen Namen, mangels Alternativen sprach man allgemein von Fotografie.

Die lichtabhängigen chemischen Veränderungen einer beschichteten Oberfläche und deren Nutzung als Bildspeicher bezeichnet man heute oft als „analoge“ Fotografie, um sie von digitalen Bildaufzeichnungsverfahren abzugrenzen. Die Digitalfotografie verbindet fotoelektrische Methoden der Bilderfassung mit Speichertechniken der elektronischen Datenverarbeitung. Neben den verschiedenen Silberbildverfahren und der modernen digitalen Bildaufzeichnung werden auch Kombinationen beider Methoden verwendet.

Alle fotografischen Verfahren aus der Pionierzeit der Fotografie gehören in die Gattung der „analogen“ Schwarzweißfotografie. Aufgrund einer einfachen Vervielfältigungsmethode setzte sich im Jahr 1871 der fotochemische Silberbildprozess mit beschichteten Trägerplatten aus Glas endgültig durch und entwickelte sich in kurzer Zeit zum ersten massenhaft verbreiteten Bildmedium der Kulturgeschichte.

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