Schwimmanleger
Ein Schwimmanleger, in der Binnenschifffahrt auch Steiger genannt, ist ein schwimmender Schiffsanleger an Fluss- oder Seeufern. Ein Schwimmanleger besteht aus einem Ponton, der vom Festland über einen begehbaren oder befahrbahren Träger als Steg oder Brücke erreichbar ist. Über Steg/Brücke und Ponton können Passagiere das Schiff erreichen oder Güter be- und entladen werden. Die größten Schwimmanleger in Deutschland sind die St. Pauli-Landungsbrücken an der Elbe in Hamburg mit mehreren Brücken und miteinander verbundenen Pontons, die auch Gebäude tragen.
Speziell am Rhein ist für die Anlegestellen der großen Fahrgastschiffe der Begriff Schiffslandebrücke gebräuchlich. Der am weitesten in den Rhein ragende Schwimmanleger ist der Anleger am Namedyer Werth mit einer Länge von 135 Metern.
Mit Schwimmanlegern sind Schwimmstege vergleichbar, da sie ebenfalls als Anlegestellen dienen. Bei ihnen schwimmt jedoch der Steg selbst auf dem Wasser – und zumeist können viele Boote gleichzeitig an einem Schwimmsteg festmachen.