Seekrieg auf dem Bodensee 1632–1648

Seekrieg auf dem Bodensee bezeichnet die Kampfhandlungen, die ab 1632 im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) auf dem Bodensee stattfanden. Fast alle das Seeufer in dieser Zeit beherrschenden Mächte – im Norden und Osten das katholische habsburgische Vorderösterreich und im Nordwesten und Westen die bis zum See zusammen mit dem verbündeten Königreich Schweden und dem Königreich Frankreich vorgedrungenen Truppen des protestantischen Herzogtums Württemberg – versuchten aus strategischen Gründen die Hegemonie über den Bodenseeraum zu erlangen. Lediglich die das Südufer beherrschenden, teils katholischen, teils protestantischen Gebiete der Alten Eidgenossenschaft (der heutigen Schweiz) bewahrten eine aufgrund dieser Teilung unsichere Neutralität.

Der wechselnde Verlauf an diesem Nebenkriegsschauplatz des Dreißigjährigen Krieges brachte keiner der beiden Parteien einen eindeutigen Erfolg, die protestantische Seite (verstärkt durch Frankreich) konnte die kaiserlichen Besitzungen auf Dauer nicht ernsthaft gefährden, den Kaiserlichen gelang es, ihre Stellungen im Großen und Ganzen zu behaupten und dem Gegner empfindliche Verluste beizubringen. Die schwedisch/württembergische Seeherrschaft in den letzten beiden Kriegsjahren hatte keine weiterreichende Bedeutung mehr.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.