Seide

Seide (Kurzzeichen nach Textilkennzeichnungsgesetz: SE), von mittellateinisch seta, ist ein tierischer Faserstoff. Sie wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen. Seide ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Protein. Sie kommt ursprünglich aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde. Neben China, wo heute noch der Hauptanteil produziert wird, sind Japan und Indien weitere wichtige Erzeugerländer, in denen der Seidenbau betrieben wird.

Entbastete Seide
Fasertyp

tierische Naturfaser

Herkunft

Seidenraupe
(Bombyx mori)

Farbe

weiß schimmernder Glanz

Eigenschaften
Faserlänge 800–3000 m/Kokon (entbasteter Faden)
Faserdurchmesser 12–24 µm; Wildeseide 40–70 µm
Dichte 1,25 g/cm³ entbastet; 1,3–1,37 g/cm³ roh
Zugfestigkeit 350–600 MPa
Elastizitätsmodul 8,0–12,5 GPa; 7–10 GPa
Bruchdehnung 20–30 %
Feuchtigkeitsaufnahme 9–11 % (21 ° C/65 % r.F.); 20–40 % (24 °C/ 95 % r.F.)
Produkte Textilien

Das zugehörige Adjektiv ist seiden (aus Seide bestehend) bzw. seidig (an Seide erinnernd, mit Seide vergleichbar).

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