Seilsäge

Seilsägen zerteilen Werkstücke, indem ein Sägeseil durch das Material gezogen wird. Die einfachste Variante davon ist eine Handseilsäge, die in die Hosentasche passt und mittels Ösen an den Enden zum Sägen von Feuerholz genutzt werden kann.

Meist wird ein Antrieb genutzt, oft ein Elektromotor, dabei läuft das Sägeseil in geschlossenem Kreislauf um. Während des Umlaufs wird das Sägeseil durch bewegliche Seilrollen auf Spannung gehalten. Sägeseile bestehen aus Stahlseilen, die heute meist in kurzen Abständen mit ringförmigen Diamantsegmenten besetzt sind. Die Diamantseilsäge wurde erstmals 1984 eingesetzt.

Je nach Seillänge können fast beliebig große Objekte zerteilt werden. Das Antriebsaggregat ist dabei vergleichsweise klein und mobil, da im Gegensatz zu anderen Sägen kein Sägeblatt verwendet wird, welches eine genaue Führung erfordert.

Sogenannte Drahtsägen arbeiten demgegenüber mit Drähten von weniger als einem Millimeter Durchmessern, um hochpräzise Schnitte auszuführen, etwa in Barren ("Ingots") aus Silizium und ähnlichem Material zur Herstellung von Wafern.

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