Seitenwindlandung
Eine Seitenwindlandung mit einem Flugzeug ist eine Landung bei Seitenwind. Weil Landungen ganz ohne Seitenwind die Ausnahme sind, spricht man in der fliegerischen Praxis erst bei einem stärkeren Seitenwind von ca. 10 bis 25 Knoten (kt, ca. 18 bis 46 km/h) von einer Seitenwindlandung.
Seitenwindlandungen stellen erhöhte Anforderungen an das Können und die Aufmerksamkeit des Flugzeugführers, der beim Anflug die seitliche Abdrift durch den Wind einkalkulieren und ausgleichen muss, um ein präzises Aufsetzen auf der Landebahn zu erreichen. Dazu gibt es unterschiedliche Techniken.
Jeder Flugzeughersteller gibt für seine Flugzeuge Limits für Seitenwindlandungen vor. Diese sind meist nach dem Zustand der Landebahnen gestaffelt, doch spielt auch die Stabilität des Fahrwerks eine Rolle. Weiterhin empfiehlt der Hersteller eine bestimmte Technik für die Seitenwindlandung mit seinen Flugzeugen.
Drei gängige Landetechniken bei Seitenwind sind:
- die Seitenwindlandung mit hängender Tragfläche (Sideslip);
- die Seitenwindlandung mit Vorhaltewinkel, auch Crabbing genannt;
- eine Kombination von Vorhaltewinkel und hängender Tragfläche.