Sektkellerei Bussard

Die ehemalige Sektkellerei „Bussard“ in Radebeul war die erste sächsische und lange Zeit zweitälteste Sektkellerei Deutschlands (nach Kessler Sekt 1826 gegründet). Die Sektkellerei war 1836 in der Lößnitz als Actienverein zur Fabrikation moussierender Weine gegründet worden. Die in traditioneller Flaschengärung nach Champagnerart handwerklich hergestellten feinen Sekte hatten auch außerhalb Sachsens einen guten Ruf. 1979 wurde die traditionelle Sektherstellung eingestellt zugunsten der im nahegelegenen Schloss Wackerbarth praktizierten Tankgärmethode. Die Sekttradition des Namens „Bussard“ wird heute vom dortigen Sächsischen Staatsweingut auf Schloss Wackerbarth als Sektmarke genutzt.

Das zur Wohnanlage umgenutzte Produktionsgebäude steht mit der „bemerkenswerte[n] Kelleranlage“ sowie der Einfriedung/Stützmauer und dem südlich davor gelegenen Weinberg unter Denkmalschutz. Dieser Weingarten gilt als Werk der Garten- und Landschaftsgestaltung. Gebäude und Weingarten liegen im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul.

Die ehemalige Sektkellerei Bussard stand bereits zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz; damals wie auch heutzutage gehört Bussard zu den technischen Denkmalen in Sachsen.

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