Selbstzensur

Selbstzensur (seltener auch Autozensur) ist Zensur, die sich Menschen oder Institutionen selbst auferlegen, z. B. hinsichtlich Meinungs- und Pressefreiheit. Sie tritt unter anderem bei Verlegern, Journalisten, Filmproduzenten, Wissenschaftlern, Künstlern sowie Medien aus vielfältigen Motiven auf.

1836 konnte ein erigierter Penis in einem französischen Bildband über Pompeji noch prominent gezeigt werden (links), 1877 nicht mehr.

Die Grenzen zwischen Freiwilligkeit und Zwang können bei der Selbstzensur verschwimmen: So kann ein investigativ arbeitender Journalist eine Enthüllung zurückhalten, da er sich des Wahrheitsgrades unsicher ist, oder aber, weil die von der Enthüllung betroffenen Personen die Macht haben, ihm im Falle der Veröffentlichung zu schaden. Man spricht in der Kritik an der Selbstzensur auch von „vorauseilendem Gehorsam“ und bildlich von der „Schere im Kopf“.

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