Seute Deern (Schiff, 1939)
Die Seute Deern (plattdeutsch für „Süßes Mädchen“) – ursprünglich Havet, später Noona Dan – ist eine Gaffel-Ketsch (Zweimaster), die ursprünglich als Frachtsegelschiff gebaut wurde.
1961/1962 segelte sie als dänisches Forschungsschiff Noona Dan einmal um die Welt und wurde Namensgeber für die mit ihr durchgeführte Noona-Dan-Expedition im Pazifik. In den folgenden Jahren wurde sie als letztes Vollzeit-Segelschulschiff der deutschen Handelsmarine eingesetzt.
Seit 1973 wird die Seute Deern vom Verein Clipper, dem ersten deutschen Sail-Training-Verein seiner Art, genutzt, um Interessierten auf meist einwöchigen Segeltörns traditionelle Seemannschaft zu vermitteln. Die Seute Deern befährt dazu heute vor allem die deutsche und dänische Ostsee, mit gelegentlichen Abstechern in die östliche Ostsee. Im Winter liegt sie im Überwinterungshafen von Hamburg-Harburg. Ihre über viele Jahre traditionell lohfarbenen Segel wurden mittlerweile nach und nach durch weiße Segel ersetzt.