Shambhala (Königreich)
Shambhala (auch Shambala, Shamballa, tibetisch: བདེ་འབྱུང་; Wylie: bde 'byung, ausgesprochen De-jang) ist im tibetischen Buddhismus ein mythisches Königreich, das irgendwo in Zentralasien verborgen sein soll und besonders in der Tradition des Kalachakra eine Rolle spielt.
Der buddhistische Shambhala-Mythos wurde in der westlichen Esoterik aufgegriffen und erweitert, zunächst vor allem von Helena Blavatsky, theosophischen und ariosophischen und ab den 1960er Jahren von okkultistischen und rechtsesoterischen Autoren sowie im Rahmen von Spekulationen zu okkulten Einflüssen auf den Nationalsozialismus. Dabei wurden ähnliche Konzepte wie das vom unterirdischen Reich Agartha in die Umformung einbezogen und zusammen mit Orten wie dem fiktiven verborgenen Paradies Shangri-La in der Populärkultur rezipiert.