Sieben Memminger Wahrzeichen
Die Kenntnis der sieben Memminger Wahrzeichen galt lange Zeit als Nachweis, dass die Gesellen der verschiedenen Zünfte wirklich in Memmingen ihre Lehrzeit absolviert hatten. So musste jeder Geselle diese Wahrzeichen aufzählen können und ihre Bedeutung kennen. Eine Parallele besteht zu den Sieben Wundern – hier mussten die Studenten den Nachweis führen, in Jena gewesen zu sein.
Ob allerdings die heutigen Wahrzeichen wirklich die gleichen wie im Mittelalter sind, ist unwahrscheinlich, da viele der Bauwerke erst in der Renaissance gebaut wurden. Das Siebendächerhaus, der grüne Teufel von St. Martin und der Gaul in der Wiege werden wohl damals nicht dazu gehört haben. Es gibt allerdings keinerlei Aufzeichnungen, welche Gebäude und Begebenheiten früher als Wahrzeichen galten. In den Archiven Memmingens bzw. der umliegenden Städte ist immer nur von den sieben Memminger Wahrzeichen die Rede.
Zu den sieben Memminger Wahrzeichen zählen:
- Die Wasserkunst
- Der Gaul in der Wiege
- Der Basilisk
- Die blaue Saul
- Das Siebendächerhaus
- Die heilige Hildegard
- Der grüne Teufel von St. Martin