Sieben Schönheiten (Film)
Sieben Schönheiten (italienisch Pasqualino Settebellezze, deutsch Pasqualino Siebenschönheiten) ist ein italienischer Spielfilm aus dem Jahr 1975, der von Lina Wertmüller geschrieben und inszeniert wurde. Die Hauptrollen spielen Giancarlo Giannini, Fernando Rey und Shirley Stoler.
Der Film handelt von einem italienischen Jedermann, der während des Zweiten Weltkriegs aus der Armee desertiert, von den Deutschen gefangen genommen und in ein Gefangenenlager geschickt wird, wo er alles tut, um zu überleben. So liefert er seinen einzigen Kumpel dem Henker aus und lässt sich auf ein sexuelles Verhältnis mit der gefürchteten Lagerkommandantin ein.
Durch Rückblenden erfahren wir von seiner Familie mit sieben unattraktiven Schwestern, seinem versehentlichen Totschlag eines Geliebten einer seiner Schwestern, seiner Gefangenschaft in einem Irrenhaus – wo er eine Patientin vergewaltigt – und seiner Freiwilligenmeldung als Soldat, um der Gefangenschaft zu entkommen.
Für ihre Arbeit an dem Film wurde Wertmüller bei der Oscarverleihung 1977 als erste Frau für den Oscar als beste Regisseurin nominiert. Bis 1993 geschah das nicht wieder; erst die neuseeländische Filmemacherin Jane Campion wurde für Das Piano entsprechend nominiert. Der Film erhielt drei weitere Oscar-Nominierungen, darunter eine für den besten fremdsprachigen Film, und eine Golden-Globe-Nominierung für den besten ausländischen Film.
Das Szenenbild und die Kostüme wurden von dem Ehemann der Regisseurin, Enrico Job, gestaltet.