Silikatverwitterung
Die Silikatverwitterung bezeichnet die hydrolytische Zersetzung von Silikaten, also die chemische Reaktion der Mineralbestandteile mit den H+- und OH−-Ionen des dissoziierten Wassers. Besonders der hydrolytischen Zersetzung ausgesetzt sind Verbindungen, die aus einer schwachen Säure und/oder einer schwachen Base bestehen. Dies sind vor allem Carbonate (die zu Calciumhydrogencarbonat dissoziieren) und Silikate – somit ist ein Großteil der gesteinsbildenden Minerale der Hydrolyse unterworfen.
Bei der Silikatverwitterung wird in der Regel Kohlenstoffdioxid CO2 aus der Atmosphäre gebunden, weswegen sich mit der Verfügbarkeit von CO2 die Silikatverwitterung beschleunigt, wodurch wiederum die CO2-Konzentration in der Atmosphäre sinkt. Dieser zyklische Prozess wird als Rückkopplung der Silikatverwitterung bezeichnet und wirkt hemmend auf durch CO2 bedingte globale Klimaveränderungen.