Salawusu

Sjara-osso-gol bzw. Salawusu oder Xarusgol (chinesisch 薩拉烏蘇 / 萨拉乌素, Pinyin Sàlāwūsù) ist der Name einer nach dem gleichnamigen Fluss benannten archäologischen Stätte im südöstlichen Ordos-Gebiet im Uxin-Banner (乌审旗, Wushen qi) der Inneren Mongolei in der Volksrepublik China. Salawusu ist der Name des Oberlaufs des Flusses Wuding He, eines Nebenflusses des Gelben Flusses (Huang He).

Sjara-osso-gol (Salawusu) wurde 1922 bis 1923 von den französischen Jesuiten Émile Licent und Teilhard de Chardin erforscht. Es wurden Schädel-, Zahn- und Beinknochenfossilien des Hetao-Menschen (chinesisch 河套人, englisch Ordos Man/Hetao Man  „Ordos-Mensch“) aus dem späten Pleistozän entdeckt. Die Knochenfunde wurden in die Zeit vor 50.000 bis 35.000 Jahren datiert Zu den Funden gehört der „Ordos Tooth“ („Ordos-Zahn“). Die Funde wurden als früher anatomisch moderner Mensch (Homo sapiens) interpretiert; ihre Datierung gilt allerdings als nicht gesichert.

Auch die Sjara-osso-gol- oder Salawusu-Faunengemeinschaft (萨拉乌苏动物群, Sàlāwūsū dòngwùqún) in der fluviatil-limnischen Ablagerungsschicht der Südostecke des Ordos-Hochplateaus, ist nach dem Fluss benannt.

Die Sjara-osso-gol-Stätte bzw. Salawusu-Stätte (萨拉乌苏遗址, Salawusu yizhi) steht seit 2001 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (5-13).

Salawusu wurde von den chinesischen Forschern Wu Rukang, Huang Weiwen, Dong Guangrong, Gao Shangyu, Li Baosheng u. a. erforscht.

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