Refraktion (Augenoptik)
Der Begriff axiale Refraktion (lateinisch re ‚zurück‘, frangere ‚brechen‘) bezeichnet in der Optometrie und in der Augenheilkunde den Brechwert der optischen Korrektur, mit der ein bestimmtes Auge ohne Akkommodation ein scharfes Bild eines in unendlicher Entfernung befindlichen Objekts erzeugt. Ist dieser Wert Null, spricht man von Normalsichtigkeit oder Emmetropie, ansonsten von einer Ametropie.
Zu unterscheiden ist zwischen einer objektiven Refraktion, die mittels einer apparativen Anordnung gemessen und durch die Brechungseigenschaften des Augapfels bestimmt wird, und der subjektiven Refraktion, die eine Auskunft des Untersuchten über die wahrgenommene Bildschärfe erfordert und den Einfluss weiterer Größen auf die Wahrnehmung berücksichtigt.
Die Refraktion eines Auges ist sein Brechungszustand. Die Refraktionsbestimmung darf nicht mit einem einfachen Sehtest verwechselt werden, denn sie beinhaltet eine aufwändigere Brechwertmessung.