Skisprungsaison 1977/78
Der Artikel über Skisprungssaison 1977/78 ist eine Übersicht zu den wichtigsten Skisprungwettbewerben der Wintersportsaison 1977/78. Herausragende Wettbewerbe waren in dieser Saison die Vierschanzentournee und die Nordischen Skiweltmeisterschaften im finnischen Lahti. Bei beiden Veranstaltungen erlebte die Skisprunggemeinde ein Wechselbad der Gefühle. So musste bei der Vierschanzentournee gleich beim Auftaktspringen in Oberstdorf der Wettbewerb das erste Mal in der Tourneegeschichte wetterbedingt nach dem 1. Durchgang abgebrochen werden. Der nach zwei Springen vorn liegende zweifache Tourneesieger Jochen Danneberg stürzte am Bergisel im Training und musste die Heimreise antreten. Somit kam der Finne Kari Ylianttila zu seinem etwas überraschenden Tourneesieg und war damit auch zum Favoritenkreis für die Weltmeisterschaften zu zählen. Doch auch der Finne war vom Pech verfolgt. Beim Training stürzte er schwer und brach sich den Knöchel. Dennoch konnten die Finnen bei den Weltmeisterschaften im eigenen Land einen Sieger feiern, Tapio Räisänen wurde auf der Großschanze, wenn auch äußerst knapp, Weltmeister. Mit 3 Medaillen in den 2 Sprungwettbewerben zeigte die DDR-Mannschaft nach der Ära Aschenbach erneut ihre Stärke. Matthias Buse wurde Weltmeister auf der Normalschanze. Die dritte große Springernation dieser Saison, Österreich, hatte einen schweren Start. Olympiasieger Karl Schnabl war verletzt, Ausnahmetalent Toni Innauer rang nach seiner Verletzung um Anschluss. In die Bresche sprang Alois Lipburger, der nach der Vierschanzentournee, bei der die Austria-Adler enttäuschten, bei internationalen Wettbewerben mehrere Podestplätze ersprang und bei WM überraschend Silber auf der Großschanze holte.