Sklerotherapie
Die Sklerotherapie (altgriechisch σκληρός sklēros, deutsch ‚hart‘ und altgriechisch θεραπεία therapeia, deutsch ‚Heilung‘), auch Verödung genannt, stellt ein minimal-invasives und ambulant durchgeführtes Therapieverfahren zur Behandlung von Krampfadern der Beinvenen sowie des Hämorrhoidalleidens und Krampfadern der Speiseröhre dar. Bei der planvollen Ausschaltung von Besenreisern und Krampfadern durch die Sklerotherapie werden die erkrankten Venen durch Einspritzen eines Sklerosierungsmittels verschlossen und längerfristig vom Körper in einen bindegewebigen Strang umgebaut, der idealerweise vom Körper abgebaut wird. Beim Hämorrhoidalleiden führt die Sklerotherapie zu einer gewollten Entzündungsreaktion des Gewebes, durch die die vergrößerten Hämorrhoiden wieder fixiert bzw. stabilisiert werden. Eine Sklerose an sich kann auch durch (patho)physiologische Prozesse bedingt von alleine im Organismus stattfinden, wie z. B. bei der Niere (Glomerulosklerose).