Somatotherapie

Somatotherapie (abgeleitet von altgriechisch σῶμα, soma = Körper, Leichnam) ist eine Sammelbezeichnung für die körperlichen Behandlungsverfahren in der Psychiatrie im Gegensatz zur Psychotherapie.(a) Der Begriff bezeichnet in der Psychiatrie hauptsächlich den von der Philosophie Descartes’ (1596–1650) herrührenden Gegensatz zwischen Körper (res extensa) und Seele (res cogitans) bzw. das Spannungsverhältnis zwischen Geist und Physis.

Somatische (körperliche) Behandlungsverfahren sind eigentlich in der Organmedizin üblich. Sie haben „in der Psychiatrie in bemerkenswerter Weise gegenüber der Psychotherapie einen minderen Ruf“, was durch die hier geschilderten negativen historischen Vorbilder leicht verständlich erscheint. Dennoch sind sie außerordentlich verbreitet.(a) Neben Somatotherapie und Psychotherapie gilt auch die Soziotherapie als eine wichtige psychiatrische Behandlungsmethode.(b)

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