Sperrylith

Sperrylith ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze (einschließlich Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite)“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung PtAs2, ist also ein Platin-Arsenid oder genauer ein Platinbiarsenid.

Sperrylith
Sperrylith aus der Talnakh Cu-Ni-Lagerstätte bei Norilsk, Ostsibirien, Russland (Gesamtgröße: 2,8 cm × 1,9 cm × 0,9 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Spy

Chemische Formel PtAs2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/D.17
II/D.17-120

2.EB.05a
02.12.01.13
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol disdodekaedrisch; 2/m3
Raumgruppe (Nr.) Pa3 (Nr. 205)
Gitterparameter a = 5,97 Å
Formeleinheiten Z = 4
Häufige Kristallflächen {100}, {111}, {110}, {210}
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 7 (VHN100 = 960 bis 1277 ⊥ (100) und (111))
Dichte (g/cm3) gemessen: 10,58; berechnet: 10,78
Spaltbarkeit undeutlich nach {001}
Bruch; Tenazität muschelig
Farbe zinnweiß
Strichfarbe schwarz
Transparenz undurchsichtig
Glanz starker Metallglanz

Sperrylith entwickelt meist komplexe Kombinationen kubischer Kristalle, kommt aber auch in Form massiger Mineral-Aggregate vor. Das Mineral ist auch in dünnen Schichten undurchsichtig (opak) und die Oberflächen der zinnweißen Kristalle zeigen einen starken Metallglanz. Auf der Strichtafel hinterlässt Sperrylith allerdings einen schwarzen Strich.

Mit einer Mohshärte von 6 bis 7 gehört Sperrylith zu den mittelharten bis harten Mineralen, das heißt, er ist gerade noch mit einer Stahlfeile ritzbar, kann aber selbst einfaches Fensterglas ritzen.

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