Spondylometaphysäre Dysplasie

Die Spondylometaphysäre Dysplasie (SMD) bezeichnet eine Gruppe von vererbbaren Störungen der Wirbelkörperentwicklung („spondylo“) und der Röhrenknochen an den Metaphysen.

Klassifikation nach ICD-10
Q77.8 Sonstige Osteochondrodysplasien mit Wachstumsstörungen der Röhrenknochen und der Wirbelsäule
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Erkrankungen werden im 2. Lebensjahr durch Wachstumsstörung und Gangveränderungen auffällig.

Die Häufigkeit wird mit etwa 1 zu 100.000 angegeben.

Gemeinsame Kennzeichen sind generalisierte Platyspondylie und Veränderungen der Metaphysen hauptsächlich an Hüft- und Kniegelenk.

Folgende Formen werden zumeist aufgrund der Lokalisation und des Schweregrades der knöchernen Veränderungen unterschieden:

  • SMD Typ Sutcliffe, autosomal-dominant vererbt, mit schwerer Coxa vara
  • SMD Typ Schmidt oder algerischer Typ, autosomal-dominant vererbt, mit schwerem Genu valgum
  • SMD mit kurzer Ulna, autosomal-dominant vererbt
  • SMD Typ Sedaghatian, autosomal-rezessiv vererbt
  • SMD Typ Mégarbané, autosomal-rezessiv vererbt
  • SMD mit enchondromatösen Veränderungen oder Spondyloenchondrale Dysplasie, autosomal-rezessiv vererbt, mit enchondromatösen Veränderungen
  • SMD mit Zapfen-Stäbchendystrophie, autosomal-rezessiv vererbt

Die vormals Spondylometaphysäre Dysplasie mit kombiniertem Immundefekt bezeichnete Erkrankung heißt jetzt Spondyloenchondrale Dysplasie.

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