Sportler des Jahres 1964 (Deutschland)

Die besten deutschen Sportler des Jahres 1964 wurden am 8. Januar 1965 im Kurhaus Baden-Baden ausgezeichnet. Veranstaltet wurde die Wahl zum 18. Mal von der Internationalen Sport-Korrespondenz (ISK). Insgesamt nahmen 543 Sportjournalisten an der Wahl teil. Ehrengast der Veranstaltung war der US-amerikanische Schwimmer Don Schollander, der von der Weltpresse als „weltbester Sportler 1964“ betitelt wurde. Sein Auftritt wurde durch die finanzielle Unterstützung mehrerer deutscher Volksbanken ermöglicht. Der evangelische Landesbischof von Baden, Hans Heidland, hielt den Festvortrag mit dem Thema „Meister: Vorbild oder Star?“.

„Sportler des Jahres“ wurde Willi Holdorf, Olympiasieger im Zehnkampf. Staatssekretär Sepp Schwarz überreichte ihm den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.

Erstmals wurde eine separate Abstimmung für die „Sportlerin des Jahres“ durchgeführt, die von den Kanutinnen Annemarie Zimmermann und Roswitha Esser gemeinsam gewonnen wurde. Sie erhielten den „Goldenen Ring der Stadt Baden-Baden“ als Ehrengabe.

Zur „Mannschaft des Jahres“ wurde der Vierer mit Steuermann des Berliner Ruder-Club gekürt, der bei den Olympischen Sommerspielen Gold holte. Das Team wurde von Bundesinnenminister Hermann Höcherl ausgezeichnet.

Die bei Dreharbeiten im April 1964 tödlich verunglückte Skirennläuferin Barbi Henneberger erhielt postum 31 Punkte (10. Platz bei den Frauen).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.