Städte-Klasse

Als Städte-Klasse werden acht Dampfschiffe des Norddeutschen Lloyd (NDL) bezeichnet, die in den Jahren 1889 bis 1891 in der Werft Fairfield in Glasgow gebaut wurden. Diese acht Schiffe waren der letzte umfangreiche Auftrag des NDL im Ausland. Sie wurden auf allen Linien des NDL eingesetzt. Die kombinierten Passagier- und Frachtschiffe kamen auf dem Nordatlantik, nach Südamerika und nach Australien, sowie nach Ostasien zum Einsatz. Die München wurde von Australien nach Ostasien eingesetzt; ab 1903 die Weimar und die Gera auch im Linienverkehr von Mittelmeerhäfen in die USA.

Städte-Klasse
Deutsches Reich

Ein Dampfer der NDL-Städteklasse – wie die Karlsruhe
Stapellauf:31. August 1889
Indienststellung:?Oktober 1889
Bauwerft:Fairfield, Glasgow
Passagiere:44 I.Klasse
36 II.Klasse
1955 Zwischendeck
Besatzung:105 Mann
Schwesterschiffe:Stuttgart, Darmstadt, Gera, Oldenburg, Weimar
ähnlich:Dresden, München
Technische Daten
Vermessung:5.347 BRT
Tragfähigkeit:3966 tdw
Länge (über alles):131,62 m
Breite:14,50 m
Tiefgang:9,40 m
Maschinenanlage:Dreifach-Expansions-Dampfmaschine
Anzahl der Schrauben:1
Leistung:3.200 PSi
Höchstgeschwindigkeit:13 kn
Verbleib
1908 abgebrochen

Schon im Mai 1889 setzte der NDL mit der Dresden im Einvernehmen mit der Regierung ein Schiff dieser Klasse auf der Reichspostdampferlinie ein. Die Dampfer genügten ursprünglich wegen des Baues im Ausland nicht den Bestimmungen des Reichspostdampfervertrages. Mit ihrer kleinen Passagiereinrichtung und ihrer Tragfähigkeit erwiesen sie sich allerdings als sehr geeignet für den Dienst und trugen (zum Teil bis 1906) erheblich zur Wirtschaftlichkeit der Reichspostlinien insbesondere in den verkehrsärmeren Zeiten bei. Auf diesen Linien wurden sie ab 1903 schrittweise durch die Schiffe der Feldherren-Klasse ersetzt.

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