Störausstrahlung
Die elektromagnetische Störausstrahlung (auch: Störaussendung; engl. Electromagnetic Interference / EMI) bezeichnet die unerwünschte Eigenschaft eines elektrischen oder elektronischen Gerätes, als elektromagnetische Störquelle zu arbeiten und dadurch andere Geräte zu stören.
Die zulässige Störaussendung wird in der EU durch die Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie geregelt, die auf entsprechende Normen verweist. Diese Normen enthalten die Grenzwerte für bestimmte Hochfrequenzbereiche, Gerätekategorien und Umgebungen, innerhalb derer die Störfestigkeit gewährleistet sein soll.
Für Luftfahrtgeräte gelten davon abweichende Standards, üblicherweise wird die Norm DO-160, section 21, der RTCA als Basis genommen. Wortgleich mit der DO-160 ist das europäische Dokument EUROCAE ED-14.
Die Störaussendungen werden meist durch entsprechende Grenzwerte begrenzt. Im theoretischen Idealfall wäre die zu messende Störgröße gleich Null. In der Praxis ist heute jedoch bei den meisten Geräten eine Funkentstörung erforderlich.
Das Störsignal wird unterschieden in
- die leitungsgebundene Störaussendung ('Funkstörspannung')
- die feldgebundene Störaussendung ('Funkstörstrahlung').