St. Wilhelmshütte
Die St. Wilhelmshütte war ein 1739 gegründeter montanindustrieller Betrieb bei Suttrop und Warstein. Sie ging 1873 in der Aktiengesellschaft der Warsteiner Gruben- und Hüttenwerke auf. Durch Fusion entstanden daraus 1925 die Warsteiner und Herzoglich Schleswig-Holsteinischen Eisenwerke. Der Schwerpunkte der hinzugekommenen Betriebe lag in Schlesien. Nach dem Verlust der Betriebe in Schlesien nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen in Warsteiner Eisenwerke umfirmiert. Der Betrieb bestand bis 1967.
Die Hütte spielte als Arbeitgeber für Warstein, Suttrop und die Dörfer der Umgebung eine wichtige Rolle. Gehörte der Betrieb in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch zu den bedeutenden Unternehmen der Branche, geriet er insbesondere als Folge der schlechten verkehrsgeographischen Lage in eine tiefe Strukturkrise. Die akuten Probleme konnten nach harten Einschnitten überwunden werden und die Fusion mit anderen Betrieben waren Zeichen einer gewissen unternehmerischen Dynamik. Aber am Standort Warstein-Suttrop blieb das Wachstum begrenzt.