Stabile Seitenlage
Die stabile Seitenlage ist die Standardlagerung einer selbstständig atmenden, bewusstseinsgetrübten oder bewusstlosen Person im Rahmen der lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Während durch den lebensrettenden Handgriff zunächst die Atemwege freigemacht werden, dient die stabile Seitenlage darüber hinaus dem Zweck, versehentliches Einatmen von Flüssigkeit und Feststoffen wie Speichel, Blut und Erbrochenem zu verhindern. Dieser Aspekt ist wesentlich, da Bewusstseinsgestörte sich häufig unbemerkt erbrechen und infolgedessen oft an ihrem Erbrochenen ersticken.
Wichtig für die erste Hilfe ist, dass die gefährdete Person selbstständig atmet. Bei nicht spontan atmenden Personen ist keine Seitenlage, sondern eine Reanimation vorzunehmen.
Die stabile Seitenlage soll nicht bei bewusstlosen Personen nach einem physischen Trauma angewendet werden.